Christians Story
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81.365 Plätze im SIGNAL IDUNA PARK und noch viel mehr Fans, die ins Stadion möchten.
Der Ansturm auf die Tickets ist sehr groß. Für die Fans ist es daher umso wichtiger, dass der ganze Prozess gut organisiert über die Bühne geht. Wir kümmern uns nicht nur um die Ticketkontingente und sorgen dafür, dass der Vorverkauf immer pünktlich um 12 Uhr online geht. Wir stehen auch den verschiedenen Fangruppen bei ihren Anliegen zur Verfügung. Und in der Sommerpause gibt es dann nichts zu tun? (lacht) Ganz im Gegenteil. Im Ticketing ist viel los. Für uns geht es dann nämlich immer in die Dauerkarten-Phase, in der wir uns über mehrere Wochen mit dem Austausch der 55.000 Dauerkarten beschäftigen.
In der Vergangenheit gab es alle Dauerkarten ausnahmslos als Plastikkarten.
Alle 55.000 Dauerkarten mussten gedruckt und im Anschluss über den Postweg an die Fans verschickt werden. Das ist ein großes Ereignis und wir merken immer wieder die besondere Bedeutung für Dauerkarteninhaber, wenn sie ihre Karte in den Händen halten. Seit der aktuellen Saison 2022/23 bieten wir die Dauerkarte wahlweise auch als digitale Karte an.
Tageskarten sind mittlerweile ausschliesslich digital.
Die Corona-Pandemie hat viel verändert. Nicht nur für das Ticketing, sondern auch für andere Bereiche beim BVB, wie unsere Spieltagsorganisation. Durch den stetigen Wechsel der Rahmenbedingungen für den Stadionbesuch konnten wir nicht mehr auf unsere Routinen und Standards zurückgreifen. Daher wurden einige analoge Prozesse in digitale umgewandelt. Wie ist das bei den Fans angekommen? Wir legen immer viel Wert darauf, die Fans mitzunehmen, wenn große Veränderungen anstehen. Dafür gehen wir vor und während der Saison mit den Fans in den Dialog.
An Heimspieltagen seid ihr auch im Einsatz.
Der Spieltag stellt für uns den krönenden Abschluss einer intensiven Arbeitswoche dar. Wir sind wirklich mit der kompletten Truppe im Einsatz. Die Spieltage laufen natürlich immer nach denselben Kriterien ab, aber trotzdem hat man jedes Mal ein gewisses Kribbeln und eine positive Anspannung, weil man Veranstalter eines Events mit über 80.000 Personen im Stadion ist. Wann ist dein Arbeitstag dann beendet? Wenn alle Fans im Stadion sind und das Spiel genießen können. Dann verbingen wir die zweite Halbzeit als Team zusammen auf der Tribüne.
Und wenn es mal nicht reibungslos läuft?
Während Corona haben sich in der Woche vor dem Spiel gegen Bayern München die Auflagen maßgeblich geändert, sodass wir alle verkauften Karten stornieren mussten. Wir hatten 48 Stunden vor dem Spiel Zeit, den Tageskartenverkauf mit einer Kapazität von nur noch 15.000 neu durchzuführen. Eine total verrückte Woche. Aber am Ende ist es so wie immer: Egal wie viele Hürden es gibt, bislang hat doch immer alles geklappt und jeder Spieltag läuft in der Regel ohne Komplikationen ab – mit geballter Kraft von allen Kolleginnen und Kollegen im Team.
Was war Dein bislang schönstes BVB-Ticketing-Erlebnis?
Ich habe damals im Mai 2017 beim BVB angefangen und wenige Wochen später standen wir im Pokalfinale in Berlin gegen Eintracht Frankfurt. Das alles in den ersten Wochen mitzubekommen, war richtig beeindruckend – und dann nach vier Wochen den ersten Titel in Berlin zu feiern, war auch nicht schlecht. (lacht) Quasi ein perfekter Start.
Was hat die Arbeit seither für Dich einzigartig gemacht?
Beim BVB ist der Run auf Tickets enorm groß. Die damit verbundene Verantwortung, für eine gerechte Verteilung der Karten zu sorgen, macht den Job für mich einzigartig. Für mich ist es immer noch wahnsinnig schön mitzuerleben, was für eine große Bedeutung der BVB für die Menschen hier in Dortmund und in ganz Deutschland hat – und natürlich auch für mich.
Spürst du das manchmal ganz besonders?
Die Spiele im Pokal und der Champions League sind immer Highlight-Spiele für den Verein und die Fans. Das merkt man an der Ticketnachfrage, aber auch an den Gesprächen hier in der Geschäftsstelle. Dann schalten alle wirklich noch mal eine Stufe höher. Und wenn es mal wieder in ein Halbfinale oder Finale gehen sollte, nehmen wir die Mehrarbeit auch gerne in Kauf. (lacht)